Die Auswertung eines Röntgenbildes der Nasennebenhöhlen sorgt auch unter Fachleuten immer wieder für Diskussionen. Seit der Einführung der CT vor 50 Jahren sind es immer noch zu häufig irgendwelche Verschattungen, die für eine chronische Entzündung sprechen sollen, die dann von einer Operation profitieren sollen.
Wir haben mit dem INTRANASAL DRAINAGE INDEX vor 3 Jahren den Versuch unternommen, an Hand von 6 nachvollziehbaren Paramteren die Auswertung zu objektivieren. Jetzt, im Jahr 2023 haben wir den IDS nach unseren Erfahrungen mit mehr als 3.000 Patienten noch einmal weiter entwickelt. Wir beurteilen knöcherne und weiche Blockaden der Öffnungen zu den NNH; anatomische Varianten an der Kiefer- und Stirnhöhle, Verschattungen in den Nebenhöhlen und die Ausprägung der mittleren Muschel. Basierend auf einem Punktesystem gibt der IDS mit einem Wert zwischen 0 und 24 eine Empfehlung zur OP-Indikation ab. Der Arzt kann den IDS gemeinsam mit dem Patienten in einem einfachen Programm erfassen und so "Licht in das Dunkel" der CT/DVT-Auswertung bringen.